Viertelrausch-Interviewreihe: Katharina: „Das Herz muss schon dabei sein“

Katharina erinnert sich an die Zeit der Friedlichen Revolution.
Katharina erinnert sich an die Zeit der Friedlichen Revolution. Foto: © Viertelrausch

„Katharina berührt mit ihrer Musik“ – so titelt Viertelrausch das Interview mit der freischaffenden Hornistin. Es entstand im Rahmen der Interviewreihe in Kooperation mit dem Lichtfest Leipzig, wo Katharina das erste Mal mit dem neu gegründeten Freien Orchester Leipzig auf der Bühne spielen wird.

Zur Zeit der Friedlichen Revolution war Katharina 10 Jahre alt. Im Interview erinnert sie sich, wie sie mit der Familie damals nach der Grenzöffnung als Erstes in einem überfüllten Zug nach Westberlin gefahren sind und das Begrüßungsgeld in einen Kassettenrekorder investiert haben.

Ihre Erinnerung an die DDR: „Wir waren schon in vielen Dingen sehr eingeschränkt. Man hat aber vieles auch gar nicht mitbekommen. Meine Schwester und ich sind wohlbehütet aufgewachsen. Meine Eltern hatten damals nicht viel und es war schwierig an bestimmte Sachen heranzukommen. Wir haben uns in vielen Situationen einfach selbst geholfen und gebastelt, gebaut oder selbst gestrickt. Ich fand es nicht schlimm, nicht so viel zu haben.“

Im Interview erzählt sie außerdem von ihrem Weg zur freischaffenden Hornistin und wie sie zwischendrin ganz von vorn anfangen musste. Warum die Blechblasinstrumente doch eher eine Männerdomäne sind und wie sie ihr Leben heute lebt, erfahren Sie auf der Internetseite des Online-Magazins Viertelrausch.

 

In Leipzig und Region werden insgesamt 43.000 Postkarten mit Tonspuren verteilt, die auf die Interview-Reihe aufmerksam machen. Auf den Postkarten befinden sich Codes in Form von Tonspuren, die von der App PhonoPaper eingelesen werden können und Statements von Zeitzeuginnen des Herbstes ’89 und Mitwirkenden des Lichtfestes zum Anhören wiedergeben.

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