Unabhängige Berichterstattung in Gefahr? - Internationale Konferenz zur Freiheit der Medien

Viele Medien sehen sich heute, wie vor 27 Jahren, vielfältiger Gefahren gegenüber. Gerät die Medienfreiheit tatsächlich ins Wanken? Darüber wird am 6. und 7. Oktober in Leipzig diskutiert. Foto: Screenshot

Der Wunsch nach freier Meinungsäußerung und unabhängiger Berichterstattung war eine zentrale Forderung der Demonstranten im Herbst 89. Heute, 27 Jahre später, gerät die Freiheit der Medien vielerorts wieder in Gefahr. Die Medien sehen sich vielfältigen Gefahren gegenüber: populistische Bewegungen, internationaler Terrorismus und Anti-Terror-Gesetze, wirtschaftliche Zwänge und organisiertes Verbrechen führen teilweise zu Selbstzensur, und der starke Einfluss mancher Regierung setzt Medienleute in ganz Europa unter Druck.

Ein Einzelner ist nicht stark genug, um diese Herausforderungen zu meistern – ein Netzwerk indes kann das. Diesem Thema widmet sich die Konferenz des European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF). Am 6. und 7. Oktober steht sie auf dem Mediencampus der Villa Ida unter dem Motto "The Power of the Crowd – together for an independent Journalism": die Macht der breiten Masse – gemeinsam für einen unabhängigen Journalismus.

Im Mittelpunkt stehen neben aktuellen politischen Entwicklungen in Europa auch generelle  wirtschaftliche und juristische Aspekte: Die Konzentration von Medienunternehmen auf eine immer kleinere Zahl von Inhabern steht dem Gebot des Pluralismus entgegen. Hinzu kommen unzureichende Mediengesetze, in einigen Nationen sogar die Inhaftierung systemkritischer Journalisten.

Gemeinsam diskutieren Medienvertreter aus ganz Europa die aktuellen Herausforderungen und mögliche Lösungen. Das komplette Programm der internationalen Konferenz (Konferenzsprache ist Englisch) sowie Informationen zum Ticketvorverkauf finden Sie auf der Homepage.

www.2016.ecpmf.eu

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